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Berliner Nightlife Teil 2: Tresor und Arena

Wenn Ihr Fans von gutem Elektro und Techno in den verschiedensten Varianten seid, dann hab ich genau das Richtige für Euch!

Natürlich gibt es hunderte Clubs in Berlin, aber ich würde schon sagen, dass Tresor neben dem Berghain einer der bekanntesten ist. Ich kenne ihn schon seit Jahren. Es hat sich aber für mich nicht ergeben mal dort zu feiern, da ich bis vor kurzem noch in Augsburg gelebt habe. Das heutige Tresor ist schon die Betaversion. Der Originalclub musste schließen. Dort war es wohl sehr geil, weil er- wie der Name schon sagt – wirklich in einem alten Banktresor war! Das Aufgebot an DJs kann aber durchaus mit dem Vorgänger mithalten! Zudem finde ich die neue Location auch extrem cool. Der Club dehnt sich auf ein komplettes Fabrikgebäude in der Leipziger Straße 126 aus. Insgesamt 3 Areas. Eine im Keller, Chillout- Room, Shop und Toiletten im EG und im ersten Stock eine weitere riesen Area mit großer Tanzfläche, gemütlichen SItzgelegenheiten und einer langen Bar. Wie sich das für einen etwas „verlebten“ Club gehört, gibt es jede Menge Graffities und Verkünstelungen an den Wänden zu bestaunen.         Im Keller, dem sog. „Batterieraum“ wird der richtig harte Sound gespielt. Wenn Euch „Thunderdome“ und „Hardcore“ ein Begriff sind, dann wisst Ihr, was ich meine! 🙂 Oben gibts Techno aller Art. Von Brighton bis Dup Step. Die Soundqualität ist der Hammer und das Team ist immer vor Ort, um die richtigen Einstellungen vorzunehmen.

tresor-logo

Die Arena,Eichenstraße 4 in Berlin, kannte ich vorher noch nicht. Die Location hat auch ein ganz besonderes Flair, weil sich der Club in einem alten Kesselhaus befindet! Man stelle sich einen Backsteinbau vor, den ich ungefähr im Zeitalter der Industrialisierung unterbringen würde. Die Area geht über 2 Etagen. Im ersten Stock befinden sich große, alte Dampfkessel, die teilweise sogar als Sitzgelegenheit ausgebaut sind! Sehr stylisch! Sogar die Toiletten sind dort geschmackvoll mit Jugendstiltapete ausgestattet! 😉 Ein weiteres Plus ist die Qualität des Sound. Die Anlage ist extrem gut auf die Location abgestimmt. Hier wird nicht übersteuert und der Bass klingt auch nicht blechern!

arena-club

Da ich an einem Abend beide Locations besucht habe, hab ich sie einfach mal zusammen in den Bericht gepackt. Die Clubs in Berlin haben bis in die Puppen geöffnet, daher ist ein Locationwechsel um 5 Uhr früh kein Problem! Diese beiden sind WIRKLICH zu empfehlen! Super Sound, treibende Beats, Breakbeats und was das Herz der Fans von elektronischer Musik höher schlagen lässt! Die Leute gehen ab und man kann einfach tanzen bis zum umfallen! Im Tresor solltet Ihr allerdings mit Eintritt von mind. EUR 10,- rechnen. Aber das lohnt sich auf jeden Fall!

Viel Spaß beim abgehen!

Berliner Nightlife Teil 1: „Junction Bar“ Kreuzberg

Genauso, wie beim Shopping gibt es unendlich viele Wege, sich in Berlin am Wochenende partytechnisch die Zeit zu vertreiben. Es ist schon besser, sich vor dem Weggehen zu informieren, wo die coolen Parties statt finden. Wenn man sich aber doch mal ganz spontan entscheidet, einen Stadtteil auf gut Glück zu durchforsten, ist das auch kein Problem!

Auf diesem Weg sind meine Freundin und ich am Samstag in der Junction Bar gelandet. Wir sind einfach mal bis zur Haltestelle Mehringdamm in Kreuzberg gefahren weil wir dachten, dass dort viele Kneipen zu finden sind. Dem war leider doch nicht so. Aber wo wir schon mal da waren, haben wir uns einfach durchgefragt, ob es in der Nähe nicht doch irgendwas gibt, wo wir ein bisschen tanzen können. Also wurden wir in die Junction Bar in der Gneisenaustraße geschickt. Die Hausnummer weiß ich leider nicht! Aber wenn man von der Haltestelle aus die Straße entlang läuft, liegt die Bar rechter Hand. Ihr könnt sie also gar nicht verfehlen.

Uns hat die ganze Location zunächst etwas seltsam angemutet: es war bereits 1:00 Uhr, der Laden war ziemlich leer und das Publikum ließ ehrlich gesagt zu wünschen übrig! Der Großteil war über 30. Als wir vor dem Türsteher standen und der auch noch Eintritt verlangt hat, haben wir erst mal gezögert- das war unsere Freikarte! Plötzlich hieß es: „Ihr könnt auch so rein!“ und das muss man uns natürlich nicht zwei mal sagen! War wohl der Frauenbonus. Also Ladies: versucht einfach immer Euren Charme einzusetzen. In Berlin öffnet das oft Tür und Tor!

In Anbetracht der Situation haben wir uns natürlich erst mal was zu trinken geholt. 😉 Wie fast überall in Berlin sind die Preise nicht sehr hoch! Die Musik in der Junction Bar ist eine Mischung aus Black, RnB, Salsa, Merenge, und Hip- Hop. Das war für uns, wie gesagt, erst mal komisch. Aber die südländischen Rhythmen geben einem gar nicht die Chance, lange stehen zu bleiben! So langsam hat sich der Club dann auch gefüllt und die Tanzfläche war voll. Ihr kennt doch bestimmt das Gefühl, wenn man sich nicht traut zu tanzen, weil alle nur rumstehen und man sich einfach beobachtet fühlt. Dort gibt es das nicht! Alle tanzen, sind ausgelassen, gut gelaunt und gesprächig. Der nächste Tanzpartner ist übrigens auch nie weit! 😉

Weil wir so viel Spaß hatten, sind wir schließlich und endlich doch noch bis 6:30 Uhr geblieben und haben uns ausgetobt!      Wer auf Live- Musik steht ist in der Junction Bar am richtigen Platz. Dort finden oft Konzerte statt.

Fazit: Da es von der musikalischen Seite aus betrachtet nicht so unser Ding war, wird es wohl noch ein bisschen dauern, bis wir noch mal dort auflaufen. Vor allem, weil es in Berlin noch so viel zu erkunden gibt! Aber für Alle, die mal das kreuzberger Flair erleben möchten, oder gerade in der Gegend sind und noch ein bisschen ungezwungen tanzen und feiern möchten, ist die Junction Bar das Richtige! Als Teil einer ausgedehnten Kneipentour oder netter Absacker auf jeden Fall zu empfehlen!